Die TCM ist mit ihrer langjährigen Geschichte eines der ältesten heute noch angewandten Medizinsysteme. Über Jahrtausende hinweg wurden wirkungsvolle Therapiemethoden entwickelt. Nach chinesischer Vorstellung ist der ganze Kosmos von einer feinstofflichen Substanz durchzogen - der Lebensenergie „Qi“, die alles Lebendige bedingt. Auch im Menschen fließt Qi, welches auch die geistige und seelische Energie jedes Lebewesens umfasst. Qi nennen die Chinesen die Kraft, die innerhalb und außerhalb des Körpers alles steuert. Qi zirkuliert entlang der Energieleitbahnen und verbindet alle inneren Organe miteinander.
Zunächst wird im Rahmen einer ausführlichen Anamnese und anhand Bauchtastbefund, Zungenbetrachtung und Pulstastung die Chinesische Diagnose gestellt. Darauf basierend wird mit dem Patienten das weitere Vorgehen und die Behandlungsstrategie festgelegt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Unterorganisation der Uno mit Sitz in Genf, akzeptiert die TCM als vollwertige medizinische Disziplin mit ganzheitlicher Behandlungsmethodik und hat eine Liste der Indikationen (Krankheiten) veröffentlicht, für welche die Anwendung der TCM besonders geeignet ist:
Allergien
Augenerkankungen (Konjunktivitis, Glaukom)
Asthma bronchiale
Bluthochdruck
Beingeschwüre (Ulcus cruris)
Bronchitis
Darmerkrankungen (Reizdarm, Colitis ulcerosa, M.Crohn)
Durchblutungsstörungen der Hände und Beine
Durchfallerkankungen
Einnässen, nächtliches (Enuresis)
Erkältungen
Erschöpfungszustände
Gelenkserkrankungen (Arthrose, Rheuma)
Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie)
Gesichtslähmungen (Facialisparese)
Gewichtsreduktion bei Übergewicht (Adipositas)
Golfer-Arm (Epicondylitis ulnaris humeri)
Gürtelrose (Herpes zoster)
Harnwegsinfekte
Hauterkrankungen (Neurodermitis, Akne, Psoriasis)
Herzrhythmusstörungen (paroxysmale Tachycardie)
Heuschnupfen (Pollinose)
Hexenschuß (Lumbago)
Hyperaktives Syndrom bei Kindern
Kinderwunsch (Infertilität)
Kopfschmerzen (Cephalgien, Migräne)
Magenleiden (Gastritis)
Muskelschmerzen (Myalgien)
Nackenbeschwerden (HWS-Syndrom)
Nasennebenhöhleninfektion (Sinusitis)
Nervosität (psychovegetative Dystonie)
Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörsturz
Potenzstörungen, nichtorganische, funktionelle
Raucherentwöhnung
Regelbeschwerden (prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe)
Rückenschmerzen (BWS-Syndrom, LWS-Syndrom, Intercostalneuralgie)
Schlafstörungen
Schulterschmerzen
Schwellungen bei Sportverletzungen /Unfällen
Sehnen-Schmerzen (Tendinosen, Tendinopathien)
Tennis-Arm (Epicondylitis radialis humeri)
Verspannungen, muskuläre
Verstopfungen (Obstipationen)
Wechseljahresbeschwerden (Klimakterium)
Weichteilrheumatismus (Fibromyalgie)